Adipositas, das neue Rauchen – auch für die Lunge?
Ist Adipositas das neue Rauchen – gerade auch bei Lungenerkrankungen? Es ist bekannt, dass Menschen mit Adipositas ein erhöhtes Risiko haben, Asthma bronchiale zu entwickeln oder eine Verschlechterung eines bereits bestehenden Asthma bronchiale zu erfahren. Einerseits führt das Übergewicht zu einer mechanischen Beeinträchtigung der Atemwege, was die Atemarbeit erhöht, und das Risiko für Asthma, obstruktive Schlafapnoe und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) steigert. Fettgewebe als aktives endokrines Organ setzt jedoch auch proinflammatorische Zytokine frei, die systemische Entzündungen fördern. Auch scheint Leptin, ein Proteohormon, eine wichtige Rolle zu spielen. Ob direkte Wechselwirkungen zwischen Fettgewebe und Lunge bestehen und ob das Fettgewebe die Lunge direkt beeinflussen kann, bedarf aber noch weiterer Forschungen. Beim obstruktiven Schlafapnoesyndrom ist Adipositas ein langjährig anerkannter Risikofaktor, der oftmals begleitende Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes aggraviert.
Im Webseminar wird Frau Dr. Judith Brock, den Zusammenhang zwischen Adipositas und Lungenerkrankungen näher beleuchten und aktuelle Therapieansätze vorstellen.
Die Forderung der Bundesärztekammer nach erhöhter Transparenz bezüglich der Förderung ärztlicher Fortbildungen und CME ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer verantwortungsvollen und ethischen Fortbildungskultur...
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