Franjo Grotenhermen studierte Medizin an der Universität zu Köln und wurde 1996 mit summa cum laude zum Dr. med. promoviert. Er war bis zu seiner krankheitsbedingten Berentung im Jahr 1992 als Arzt im Bereich der Inneren Medizin, Chirurgie und Naturheilverfahren tätig und arbeitet heute in seiner Praxis in Steinheim vor allem an der Behandlung von Erkrankungen mit dem Schwerpunkt Therapie mit Cannabis und Cannabinoiden. Daneben ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der nova-Institut GmbH in Hürth in der Abteilung nachwachsende Rohstoffe, wo er sich ebenfalls mit Hanf als Arzneimittel beschäftigt.
Grotenhermen leidet seit mehreren Jahren an einer Mikroangiopathie und einer Mikrozirkulationsstörung (Small vessel disease), einer Fehlfunktion der Endothelzellen, die die Innenwände der Blutgefäße auskleiden, und damit an einer verminderten Durchblutung der kleinen Blutgefäße und Organe. Aufgrund dieser Erkrankung leidet er an Beschwerden seines Herz-Kreislaufsystems mit Herzbeschwerden und einer Störung der Orthostase, was ihn zur weitgehenden Bettlägerigkeit zwingt.[2]
Grotenhermen ist Geschäftsführer der International Association for Cannabinoid Medicines (IACM)[3] sowie Mitgründer und Vorsitzender der deutschen Sektion Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM).[4] Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Branchenverbandes Cannabiswirtschaft e.V.[5]
Es sind keine aktuellen zugeordneten Fortbildungen vorhanden.