Evidenzbasierte Behandlung mit Phytotherapie bei akuten viralen Atemwegserkrankungen
Etwa 14.5 % der Arbeitsunfähigkeitsfälle sind auf akute Infektionen der oberen Atemwege zurückzuführen, die in Form einer Rhinitis, Pharyngitis, Sinusitis oder Bronchitis auftreten können. Dabei sind bis zu 95 % aller Fälle von Atemwegsinfektionen durch Viren verursacht. Das subjektive Krankheitsgefühl und die ökonomische Bedeutung dieser Infektionen sind erheblich.Die Diagnose eines akuten Atemwegsinfekts wird klinisch anhand der Symptome und einer körperlichen Untersuchung gestellt. Differenzialdiagnostisch ist vor allem eine Influenza abzugrenzen.
Zu den Therapiezielen und -strategien gehören u.a. die Verkürzung des Krankheitsverlaufes sowie eine symptomatische Therapie.
In vitro-Studien zeigen schon lange eine antivirale Wirkung vieler Phytotherapeutika, darunter Thymus vulgaris und Pelargonium sidoides. In mittelgroßen, placebokontrollierten Studien konnte in den letzten Jahren für spezielle Phytotherapeutika nun neben einer symptomlindernden Therapie auch eine Verkürzung der Krankheitsdauer nachgewiesen werden. Eine positive Bewertung haben in der aktuellen S3-Leitlinie „Husten“ der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) aus 2014 spezifische Extrakte aus Myrtol, Pelargonium sidoides sowie Thymian-Efeu bzw. Thymian-Primelwurzel-Präparate erhalten. Für sie wurde u.a. ein sekretolytischer, antiviraler und antibakterieller Effekt bei Atemwegserkrankungen nachgewiesen. Antibiotika sind bei der Mehrzahl der Patienten mit akuten Atemwegsinfekten nicht indiziert, daher zählen Allgemeinmaßnahmen und Phytopharmaka zur Therapie der ersten Wahl.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter und Autor - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen - Prof. Dr. med. Roman Huber: Dr. Willmar Schwabe
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG - 4700 Euro - Erstellung, Akkreditierung und Hosting