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Science behind innovation 2: GLP-1/GIP-Rezeptor Agonist bei Adipositas und Typ-2-Diabetes

Jahrzehntelang galt ein pharmakologisch induzierter Gewichtsverlust bei Adipositas von mehr als 10% bei tolerablen Dosierungen als kaum erreichbar. Doch die jüngsten Erfolge biochemisch optimierter GLP-1-Mimetika sind beeindruckend. Sowohl der GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1RA) Semaglutid als auch Tirzepatid, ein innovativer 2-fach-Agonist des Rezeptors für das glukoseabhängige insulinotrope Polypeptid (GIPR) und des GLP-1-Rezeptors, konnten in klinischen Studien bei tolerablem Sicherheitsprofil das Körpergewicht um etwa 15 bis über 20% (placebo-korrigiert) senken.

Das Konzept zu diesen dualen Agonisten wurde über die vergangenen 2 Dekaden durch Matthias Tschöp, Timo Müller (München) und Richard DiMarchi (Indianapolis, Indiana, USA) entwickelt. Die beiden Rezeptoren sind an der Regulation des Glukosestoffwechsels und der Insulinausschüttung beteiligt und eine gezielte Behandlung fördert Gewichtsverlust und reduziert die Nahrungsaufnahme. Wichtig hierbei: GIP vermittelt seine Gewichtsreduktion durch Interaktion mit hemmenden Nervenzellen im Gehirn. Im Seminar erläutert Prof. Dr. Timo Müller von Helmholtz Munich und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), den spannenden Weg von der Idee eines Moleküls, welches beide Rezeptoren gleichzeitig anspricht, über das biochemische Design bis zur präklinischen Erforschung.

Prof. Dr. Matthias Blüher, einer der führenden Endokrinologen und Diabetologen auf dem Gebiet der Adipositasforschung und deren Folgeerkrankungen weltweit, erläutert im zweiten Teil die klinische Bedeutung des Co-Agonisten:  das Studienprogramm, welches zur Zulassung bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und seit Dezember 2023 auch zur Behandlung bei Adipositas geführt hat sowie die Anwendung beim Patienten. Tirzepatid kann als Ergänzung zu einer kalorienreduzierten Diät und erhöhter körperlicher Aktivität  zur Gewichtsabnahme und Gewichtserhaltung bei adipösen Erwachsenen mit einem BMI von mind. 30 kg/m2 bzw. bei Vorliegen von Begleiterkrankungen auch ab 27 kg/m2, zum Einsatz kommen.

Am Ende werfen beide einen Blick in die Zukunft der Diabetes- und Adipositasforschung – welche Entwicklungen sind hier noch nötig und möglich?

Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird. Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.

Ärztlicher Leiter Prof. Dr. med. Matthias Blüher: Finanzielle Unterstützung durch Vorträge oder Beratertätigkeiten: Amgen, Astra Zeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Lilly, MSD, Medcram, Novo Nordisk, Novartis, Pfizer, Sanofi

Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.

Lilly Deutschland GmbH - 6900 Euro - Durchführung, Akkreditierung, Video, Honorare

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