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CME-Fortbildungen für Ärzte – Live-Seminare & Online-Kurse
  • Teilnahme:

    Kostenfrei
  • Kursdauer bis:

    Donnerstag 17 Juli 2025 : 00:00
  • Qualifizierung:

    Kat I - Tutoriell unterstützte Online-Fortbildung
  • Medcram übernimmt die technische Umsetzung, Akkreditierung und Zertifizierung gemäß CME-Vorgaben bei der jeweiligen Landesärztekammer sowie die Betreuung der CME über 12 Monate. Die inhaltliche Gestaltung obliegt den Autoren und Referenten | Konzept Gesundheit - 300 Euro - Akkreditierung

Emergency Critical Care Unit – ein übertragbares Konzept auf Notaufnahmen in Deutschland?

Das „Emergency Critical Care“ (ECC)-Konzept in den USA verfolgt das Ziel, die bestmögliche Versorgung von kritisch erkrankten Patienten in Notaufnahmen sicherzustellen. Dieses Konzept ist darauf ausgerichtet, Patienten mit lebensbedrohlichen Zuständen frühzeitig und effizient zu versorgen, unabhängig von der Verfügbarkeit von Intensivbetten im Krankenhaus. Eine zentrale Herausforderung in der Intensivmedizin ist es, Engpässe bei der Bettenkapazität zu vermeiden, da diese zu verzögerter intensivmedizinischer Behandlung führen und damit das Ergebnis für den Patienten negativ beeinflussen könnten. Das ECC-Konzept setzt genau hier an, indem es Strategien und Prozesse entwickelt, um die Versorgung auch in Notfallsituationen optimal zu gewährleisten.

Die erfolgreiche Implementierung dieses Konzepts hat bereits in vielen amerikanischen Notaufnahmen zu einer signifikanten Verbesserung der Behandlungsqualität geführt. Neben einer rascheren und effektiveren Versorgung der Patienten trägt ECC auch zur Schonung von Ressourcen bei. Zusätzlich bringt das Konzept ökonomische Vorteile mit sich, da es durch die effizientere Nutzung von medizinischem Personal und Infrastruktur dazu beiträgt, unnötige Kosten zu vermeiden. So profitieren sowohl die Patienten als auch die Einrichtungen selbst.

Ein vergleichbares Bridging-Konzept, das dem ECC-Ansatz ähnelt, beginnt sich auch in Deutschland zu etablieren. Hier ist der Ansatz darauf ausgerichtet, bestehende Lücken in der Notfallversorgung zu schließen und die Behandlungsqualität für Patienten in kritischen Situationen zu verbessern. Obwohl viele deutsche Notaufnahmen bereits einige der notwendigen technischen Voraussetzungen sowie teilweise auch die personellen Strukturen für ein ECC-ähnliches Konzept erfüllen, bleiben die personellen Ressourcen eine der größten Herausforderungen. Insbesondere der hohe Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal stellt eine Hürde für die vollständige Umsetzung dieses Konzepts dar.

Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich insbesondere maximalversorgende Kliniken, die über umfassende medizinische Fachbereiche und moderne Infrastruktur verfügen, als die geeignetsten Kandidaten für die Einführung des ECC-Ansatzes in Deutschland. Mittelfristig könnten diese Kliniken durch die Umsetzung eines solchen Konzepts eine verbesserte Patientenversorgung erreichen und zugleich die Effizienz ihrer Notfallmedizin steigern. Die Einführung des „Emergency Critical Care“ würde somit nicht nur den Patienten direkt zugutekommen, sondern auch zur Stärkung des gesamten Gesundheitssystems beitragen.

Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird. Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.

Die Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.

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