Handlungsempfehlung: Angioödeme in der Akut- und Notfallmedizin – SOP Angioödem
Angioödeme sind akut auftretende Haut oder Schleimhautschwellungen an unterschiedlichen Körperregionen. Akute Angioödeme im Kopf-/Halsbereich können durch eine potenzielle Verlegung des Atemwegs lebensbedrohlich sein. Die Unterscheidung in die mastzell- und die bradykininvermittelte Form ist aufgrund der unterschiedlichen therapeutischen Strategien essenziell.
Im Zweifelsfall sollte bei unklarer Schwellung jedoch zunächst immer eine antiallergische Therapie mit Adrenalin, Antihistaminika und Glukokortikoiden begonnen werden. Bekannte oder vermutete hereditäre Angioödeme können mit einer spezifischen Therapie behandelt werden. Bei der medikamentenassoziierten Form ist der sofortige und lebenslange Verzicht auf das Medikament
essenziell. In Notfallsituationen kann zur Unterscheidung oft nur die (Fremd)Anamnese und die klinische Präsentation herangezogen werden. Entscheidend ist die Erkennung einer drohenden Atemwegsverlegung und die frühzeitige Atemwegssicherung.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
L. Bühler, M. Mörsdorf Kroll und H.-J. Busch geben an, dass kein Intressenkonflikt besteht.
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
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