Riesenzellarteriitis (RZA) – Teil I Pathophysiologie und Diagnostik
Die Riesenzellarteriitis (RZA), eine Vaskulitis, ist eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, die zu einem beidseitigen Sehverlust und zu Schlaganfällen führen kann. Sie ist die häufigste primäre systemische Vaskulitis bei Patienten über dem 50. Lebensjahr. Jeder 150. Mensch muss damit rechnen, irgendwann eine Riesenzellarteriitis zu bekommen.
Bei der Riesenzellarteriitis handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der schnelles Handeln erfordert. Die typischen Symptome und Alarmzeichen der Riesenzellarteriitis („Red Flags“) sind neu aufgetretene, beidseitige Kopfschmerzen, Kauschmerzen, Überempfindlichkeit der Kopfhaut, Sehstörungen, Allgemeinsymptome (zum Beispiel Fieber, Gewichtsverlust) und Schmerzen im Schulter- und Beckenbereich. Die Polymyalgia rheumatica (PMR) und Riesenzellarteriitis (RZA) sind miteinander verwandte immunvermittelte entzündliche Erkrankungen. Die Diagnostik umfasst neben Anamnese und Befund Laboruntersuchungen (Blutsenkungsgeschwindigkeit, C-reaktives Protein) sowie bildgebende Untersuchungsverfahren oder eine Biopsie der Arteria temporalis.
Es muss bei begründetem Verdacht umgehend eine Behandlung mit Glukokortikoiden (GC) eingeleitet werden.
Unbehandelt kann die Riesenzellarteriitis zu einer Beteiligung der Aorta und ihrer Seitenäste mit verschiedenen Komplikationen führen. Eine verzögerte Diagnose und Therapie kann daher schwerwiegende Folgen haben, z.B. einen irreversiblen Visusverlust bis hin zu potentiell lebensbedrohlichen Komplikationen wie Schlaganfällen oder einem Aortenaneurysma.
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Ärztlicher Leiter und Referent - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen - Prof. Dr. med. w. Schmidt: Roche, Chugai, Sanofi, Novartis, GSK
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Roche Pharma AG - 2400 Euro - Akkreditierung