Wirksamkeit der Allergen-Immuntherapie (AIT) bei Gräser- und Baumpollenallergie
Die Allergenimmuntherapie (AIT) ist die einzige krankheitsmodifizierende Behandlung der allergischen Rhinitis (AR) mit Langzeiteffekt. Während klinische Evidenz für eine kurzzeitige Wirksamkeit der AIT vorhanden ist, gibt es noch eine Evidenzlücke für langfristige Behandlungseffekte. Daten aus dem Behandlungsalltag (Real World Evidence) können hier wertvolle Erkenntnisse liefern, über lange Beobachtungszeiträume und große, repräsentative Patientenpopulationen hinweg. Aktuell stehen als Behandlungsformen bei Gräser- und Baumpollenallergie (Birke, Erle, Hasel) subkutane sowie sublinguale Therapien zur Verfügung. Studienansatz: Um die langfristigen Effekte der Gräser- und Baumpollen-AIT unter Alltagsbedingungen im Vergleich zu einer rein symptomatischen Behandlung (Antisymptomatika und/oder Antiasthmatika) bei Patienten mit Gräser- oder baumpolleninduzierter allergischer Rhinitis und/oder Asthma zu untersuchen, wurden retrospektiv deutsche Verordnungsdaten von mehr als 120.000 Patienten über einen Zeitraum von bis zu 8 Jahren analysiert. Als Datenbank diente die deutsche longitudinale Verordnungsdatenbank mit Verordnungen seit Januar 2008.
Unter Alltagsbedingungen führte die AIT mit Gräser- oder Baumpollen im Vergleich zu einer rein symptomatischen Behandlung bis zu 6 Jahre nach Therapieende zu einem signifikant geringeren Bedarf an Antisymptomatika sowie einem signifikant geringeren Bedarf an Antiasthmatika bei Asthmatikern. Patienten mit allergischer Rhinitis ohne Asthma hatten während/nach Ende der AIT ein signifikant reduziertes Risiko Asthma zu entwickeln, d.h. erstmalig Antiasthmatika zu bekommen.
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