Weil Gesundheit auch Darmsache ist: Ursachen und Therapieansätze bei Dysbiose und Nahrungsmittelallergien im Kindesalter
Die Darmflora, auch als Darmmikrobiota bekannt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Immunsystems, der Verdauung und der Gesamtheit der Gesundheit des Menschen. Bei Säuglingen entwickelt sich die Darmmikrobiota in den ersten Lebensmonaten und Jahren und kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter die Art der Geburt, die Ernährung, die Umgebung und die Exposition gegenüber Antibiotika. Dysbiose bezeichnet eine Störung des Gleichgewichts oder der Zusammensetzung der Darmmikrobiota. Diese Dysregulation kann zu einer Vielzahl von Erkrankungen, wie Allergien, Atemwegsinfektionen und gastrointestinalen Problemen. Bei bestehender Kuhmilchallergie können AAF („Aminosäure-basierte Säuglingsnahrung“ ) und Synbiotika, d.h. eine Kombination aus Probiotika (lebende Mikroorganismen mit gesundheitlichem Nutzen) und Präbiotika (Nahrung für diese Mikroorganismen) dazu beitragen, das Darmmikrobiom bei Säuglingen positiv zu beeinflussen und die Darmgesundheit zu unterstützen.
Nicht-IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien bei Säuglingen manifestieren sich häufig durch verschiedene klinische Entitäten, darunter die Nahrungsmittelproteininduzierte allergische Proktokolitis (FPIAP), die Nahrungsmittelproteininduzierte enterokolische Syndrom (FPIES) und die Eosinophile Ösophagitis (EoE). Kuhmilch-allergische Motilitätsstörungen zeigen sich durch Säuglingskoliken, Reflux, Dysphagie & Obstipation. Diese Erkrankungen zeigen ein breites Spektrum an gastrointestinalen, dermatologischen und Atemwegssymptomen, die auf unterschiedliche Weise auftreten können. Die Behandlung umfasst häufig die Vermeidung des auslösenden Nahrungsmittels, die Unterstützung bei der Ernährung, wie spezieller aminosäurebasierter Säuglingsnahrung sowie gegebenenfalls die Verabreichung von entzündungshemmenden Medikamenten wie Kortikosteroiden.
Die Fortbildung umfasst zwei Vorträge:
- Dysbiose als Ursache und Angriffspunkt für Erkrankungen (Prof. Dr. med. Eckhard Hamelmann, Bielefeld)
- Non-IgE vermittelte Nahrungsmittelallergie: Symptome richtig deuten und reagieren (PD. Dr. med. Stephan Buderus, Bonn)
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter Prof. Dr. med. Eckhard Hamelmann - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Abbvie, Aimmune, ALK, Allergopharma, AszraZeneca, Berlin Chemie, Boehringer Ingelheim, DBV, GSK, Leti Pharma, Novartis, Nutricia, nutrimmun, Sanofi, Stallergenes;
Referent PD Dr. med. Stephan Buderus - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Nutricia, Danone, Hipp, Infectopharm, Nestle-NI, Milupa
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Nutricia - 5900 Euro - Videoproduktion, Akkreditierung, Hosting