Psychopharmaka sind Medikamente, die eine therapeutische Wirkung auf das Zentralnervensystem haben und damit das Erleben von psychischen Erkrankungen und pathologischen Verhaltensänderungen günstig beeinflussen. In der psychotropen Behandlung werden verschiedene Medikamentenklassen verwendet, wie Neuroleptika, Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren, Anti-Angst-Medikamente, Hypnotika und Anti-Demenz-Medikamente. Bei einer Multi-Drug-Therapie, wie sie in der Psychiatrie häufig erforderlich ist, ist ein genaues Verständnis des Abbauweges und der Wechselwirkung verschiedener Medikamente untereinander unabdingbar, um die Sicherheit und Verträglichkeit der Medikamente zu gewährleisten.In den letzten Jahrzehnten wurden große Fortschritte bei der Weiterentwicklung von Psychopharmaka erzielt. Viele neu zugelassene Medikamente sind besser verträglich und haben weniger Nebenwirkungen als ihre Vorgänger. Der neue Wirkmechanismus kann bei der Akut- und Langzeitbehandlung psychischer Erkrankungen für mehr Therapieerfolg und Lebensqualität sorgen.