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Persönlichkeitsstörungen – Merkmale und psychotherapeutische Behandlung

Zu den spezifischen Persönlichkeitsstörungen gehören u.a. die narzisstische, die histrionische, die zwanghafte und die abhängige Persönlichkeitsstörung. Die Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen, einer Form von psychischen Erkrankungen, ist nur begrenzt erforscht. Gemäß einer Studie in Deutschland liegt die Prävalenz bei etwa 9,4 Prozent der Gesamtbevölkerung, unter psychiatrischen Patienten ist der Anteil höher, etwa 40 bis 60 Prozent haben eine Persönlichkeitsstörung. Nach den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF, www.awmf.de) dient der Begriff „Persönlichkeitsstörung“ zunächst als diagnostisches Konstrukt zur psychopathologischen Klassifikation tief verwurzelter Verhaltensmuster. Typisch sind z.B. starre Reaktionen auf unterschiedliche persönlich-soziale Lebensbedingungen. Es gibt Auffälligkeiten im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in der Beziehungsgestaltung. Diese Verhaltensmuster sind meist über viele Jahre stabil und beziehen sich auf vielfältige Bereiche des Verhaltens und der psychischen Funktionen. Der Beginn liegt im Kindes- oder Jugendalter, reicht bis ins Erwachsenenalter und ist nicht durch andere psychische oder hirnorganische Störungen bedingt. Spezifische Persönlichkeitsstörungen werden meist erst als Komorbidität bei einer Achse-I-Erkrankung wie Depression oder einer Angststörung sichtbar. Meist ist eine Behandlung der Achse-I-Erkrankung ohne Berücksichtigung der zugrundeliegenden Persönlichkeitsstörung wenig erfolgversprechend, doch vor der Diagnostik und erst recht der psychotherapeutischen Behandlung einer Persönlichkeitsstörung schrecken viele Behandler aus verschiedenen Gründen zurück. Im Webinar wird es zum einen um grundsätzliche Merkmale von Persönlichkeitsstörungen gehen und die Gründe für einen zögerlichen Umgang mit dieser Erkrankung werden beleuchtet. In einem zweiten Teil werden psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten skizziert, die derzeit als Methode der Wahl zur Behandlung gelten, und auch grundsätzliche Tipps im Umgang mit betroffenen Patienten zum Beispiel im ambulanten psychiatrischen Setting bei begrenzten zeitlichen Ressourcen gegeben.

Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird. Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.

PD Dr. med. Andreas Jähne - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Pfizer, Sanofi, Johnson & Johnson, Daiichi Sankyo, BMS, Chiesi, Medical Tribune,

Dr. Dipl-Psych. Sonja Wahl - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: keine

Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.

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