Nahrungsmittelallergien – welche Tests sollte der Gastroenterologe durchführen
Nahrungsmittelallergien (NMA), definiert als immunologisch vermittelte, abnormale entzündliche Reaktionen auf Nahrungsmittelproteine, können sich durch lokale und systemische Reaktionen an einem oder mehreren Organsystemen äußern. Die Prävalenz der NMA beträgt in westlichen Ländern bei Erwachsenen 2– 4%. Dagegen klagen bis zu 30 – 40% der Erwachsenen über Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die im Wesentlichen durch nichtimmunologische Mechanismen (nichtallergische Hypersensitivität) wie Malassimilation bzw. Intoleranzen hervorgerufen werden. Die Diagnostik einer NMA gründet sich immer auf eine symptomorientierte Ernährungsanamnese und erfordert in der Regel ein interdisziplinäres Vorgehen. Als wissenschaftlicher Goldstandard gilt der doppelblind und placebokontrolliert durchgeführte orale Provokationstest. Sinnvolle Laborparameter sind das Methylhistamin im 12-Stunden-Urin, Eosinophilenmarker im Stuhl oder Serum. Für alle Allergietypen gilt trotz der hinweisenden Labordiagnostik, dass die klinische Relevanz eines Nahrungsmittels als kausales Allergen jeweils überprüft werden sollte.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter und Autor - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen - Prof. Dr. med. Jürgen Stein: keine
Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Prof. Dr. med. M. Raithel: keine; Dr. med. K. Farrag: keine
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
nicht unterstützt