Cannabis und Cannabinoide in der Schmerzmedizin
In der Schmerzmedizin besteht aufgrund limitierter Evidenz noch immer Unsicherheit, bei welchen Indikationen eine Therapie mit Cannabis oder Cannabinoiden sinnvoll und sicher durchgeführt werden kann. Für eine Reihe von Indikationen ist die Wirksamkeit von Cannabinoiden gut belegt, größere randomisierte, kontrollierte Studien fehlen jedoch. Im Webinar gibt Prof. Dr. Sven Gottschling einen Überblick über die möglichen Einsatzgebiete. Mögliche Indikationen für Cannabinoide sind z.B. chronischer Schmerz, Tumorschmerz, nichttumorbedingter Schmerz, neuropathischer Schmerz, Schlafstörung bei chronischem Schmerz und spastischer Schmerz bei Multipler Sklerose.
Die neue DGS-PraxisLeitlinie „Cannabis in der Schmerztherapie“ hat diese Indikationen mit dem Empfehlungsgrad A eingestuft.
Weitere Themen: Dosierung/Verträglichkeit, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Risiken der Therapie, Kasuistiken, Ablauf des Antrags- und Genehmigungsverfahren, inhaltliche Begründung, praktische Hinweise zum Vorgehen bei Ablehnung.
Hintergrund:
In Deutschland können seit März 2017 Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung Cannabisblüten und -extrakte sowie synthetische Cannabinoide zu Lasten der Krankenkassen verordnet werden. Die Zulassung von medizinischem Cannabis beinhaltet keine Festlegung auf eine Indikation und ist somit auch für Patienten mit neurologischen Erkrankungen, Schmerzpatienten, onkologischen Patienten und anderen internistischen Krankheiten relevant.
Wissenschaftlicher Leiter: PD Dr. med. Andreas Jähne, Ärztlicher Direktor Rhein-Jura-Klinik, Bad Säckingen
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Referent - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen - Prof. Dr. med. Sven Gottschling: Archimedes, Baxter, Bionorica, Bionorica ethics, Boeringer, Cogitando GmbH, Grünenthal, KWHC, Kyowa Kirin, Lilly, Mundipharma, Novartis, Pfizer, Reckitt Benckiser, Schwa-medico,Teva, Tilray, THC Pharm
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Tilray Deutschland GmbH - 7200 Euro - Erstellung, Akkreditierung und Hosting