Parkinson – Neues aus Cannabis-Therapie und Versorgungsforschung
Die Fortbildung gibt einen Überblick über die verschreibungsfähigen Cannabisprodukte und Applikationsformen sowie die Datenlage zur Behandlung von motorischen und nicht-motorischen Symptomen beim Parkinson-Syndrom. Im Einzelnen werden vorgestellt: die Gesetzeslage und Entwicklung der Verordnungen, Hanf und das Cannabinoidsystem, die potenzielle Rolle des Cannabinoidsystems beim Idiopathischen Parkinsonsyndrom (IPS), die klinische Datenlage sowie die Voraussetzungen zur Fahrtauglichkeit unter Einfluss von medizinischem THC. Aktuell ist die Evidenz für Cannabis bei M. Parkinson noch unzureichend. Therapieversuche mit Cannabiszubereitungen in Einzelfällen sind bei bisheriger Therapieresistenz oder unerwünschten Nebenwirkungen jedoch vertretbar. Mögliche Zielsymptome dabei sind Levodopa-induzierte Dyskinesien, Schmerzen, Tremor und Schlafstörungen (REM- und Schmerz).
Die Neurogeriatrie als noch junge Disziplin beschäftigt sich mit geriatrischen Patienten, bei denen die neurologische Symptomatik und daraus folgende Funktionseinschränkung führend ist. Ein Ziel ist es, die spezifische, Alltags- und Lebensqualitäts-relevante Mobilität und Aktivität geriatrischer Patienten zu verbessern. Basis des sog. Multi-geriatrischen Assessments (MAG) ist die Anamnese, gefolgt von der körperlichen Untersuchung des Patienten. Mithilfe standardisierter Assessmentuntersuchungen werden Ressourcen und Defizite der Patienten erfasst. Die Ergebnisse dieser mehrdimensionalen Untersuchungen bilden die Basis für die Planung des weiteren, individuellen therapeutischen Vorgehens im interdisziplinär-therapeutischen Team.
Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) ist eine chronische, progrediente neurodegenerative Erkrankung, die durch Bewegungsverlangsamung (Bradykinese), Rigor, Tremor und Haltungsinstabilität gekennzeichnet ist. Die Prävalenz liegt bei 100 bis 200 pro 100.000 Einwohnern.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter und Referent Prof. Dr. Walter Maetzler - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Abbvie, Bayer, GSK, Licher, Röhlke Pharma, , UCB, Biogen, Lundbeck, Janssen, Market Access & Pricing Strategy GmbH, Neuroalliance
Referent Prof. Dr. Carsten Buhmann - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Bial
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Bial Deutschland GmbH - 3415 Euro - Erstellung, Akkreditierung und Hosting