Ernährung des Frühgeborenen im Krankenhaus und nach Entlassung: Rolle der Muttermilch
Muttermilch hat für frühgeborene Säuglinge einen hohen Stellenwert. Bei Frühgeborenen steht hier nicht nur die Nutrition im Vordergrund, sondern auch die positive, medikamentenähnliche Wirkung für die neurologische Entwicklung, die Entwicklung und Reifung des Gastrointestinaltraktes, die Abwehr von Infektionen, und die Reduktion der Häufigkeit von schweren Erkrankungen bei Frühgeborenen.
Daher soll gemäß internationalen Leitlinien zur Ernährung von Frühgeborenen die Muttermilch verwendet werden. Ist das nicht möglich, so steht gespendete Frauenmilch aus etablierten Frauenmilchbanken an zweiter Stelle. Dabei ist der besondere Ernährungsbedarf der Frühgeborenen zu beachten. Humane Milch muss dabei mit Makro- und Mikronährstoffen angereichert werden, um u.a. eine weitere Wachstumsretardierung zu reduzieren.
In ihrem Vortrag stellt Frau Univ.-Prof. PD Dr. med. Nadja Haiden, Leiterin der Klinik für Neonatologie an der Medizinischen Universität Wien, den besonderen Ernährungsbedarf von Frühgeborenen ab Geburt bis Entlassung und in den ersten Wochen zuhause vor. Sie legt die positiven Effekte der Muttermilch auf die Entwicklung von Frühgeborenen dar. Außerdem erörtert Univ.-Prof. Haiden, welche Inhaltsstoffe in der Muttermilch vorhanden sind, warum welche Nährstoffe angereichert werden müssen. Sie gibt Hinweise, wie die Anreicherung erfolgt und wie die angereicherte Milch an der Brust zugefüttert werden kann, um ein Stillen zu ermöglichen.
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Wiss. Leiterin und Referentin - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen - Univ.-Prof. PD Dr. med. Nadja Haiden: Nestle, EFCNI, Milupa, Hipp, MAM, Baxter
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