Update Amyotrophe Lateralsklerose Teil 2: Management und neue Therapien
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung, welche die Nervenzellen (Motoneuronen) angreift, die für die Kontrolle der Muskeln verantwortlich sind. Weltweit sind etwa 1 bis 2 von 100.000 Menschen betroffen. ALS führt zu einem fortschreitenden Verlust der motorischen Fähigkeiten, der letztlich zur Muskelschwäche, Lähmung, Ateminsuffizienz und meist innerhalb von von 3 bis 5 Jahren zum Tod führt. Der genaue Ursprung der Krankheit ist noch unklar, aber genetische Faktoren und Umweltfaktoren spielen eine Rolle.
Diagnostiziert wird die ALS oft durch Ausschlussverfahren, desweiteren sind neurologische Untersuchungen, Elektromyographien (EMG) und MRTs wichtige diagnostische Werkzeuge. Die Behandlung zielt hauptsächlich auf die Linderung der Symptome ab, da es derzeit keine Heilung gibt. Medikamente, wie Riluzol können das Fortschreiten der Krankheit leicht verlangsamen. In den letzten Jahren hat die Forschung neue Therapieansätze wie Gentherapie, Stammzelltherapie und den Einsatz von Biomarkern zur Früherkennung von ALS erforscht. Große Hoffnungen ruhen auf der Entwicklung von Medikamenten, die gezielt den neurodegenerativen Prozess aufhalten können.
Die Behandlung von ALS erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der Neurologen, Physiotherapeuten, Logopäden und Psychologen umfasst. Technologien wie sprechunterstützende Geräte oder Beatmungsgeräte können die Lebensqualität verbessern und Patienten mehr Unabhängigkeit ermöglichen.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Prof. Dr. Dr. Andreas Hermann
Amylix: Payment or honoraria for lectures, presentations, speakers bureaus, manuscript writing or educational events, Support for attending meetings and/or travel
Biogen: Participation on a Data Safety Monitoring Board or Advisory Board
Desitin: Participation on a Data Safety Monitoring Board or Advisory Board
BMBD/VDI: Grants or contracts from any entity
Hermann und Lilly Schilling-Stiftung für medizinische Forschung im Stifterverband: Grants or contracts from any entity
European Social Fund: Grants or contracts from any entity
Elsevir: Royalties or licenses
Kohlhammer: Royalties or licenses
PD Dr. med. Patrick Weydt:
Beratertätigkeit bei Advisory Boards von Novartis, Roche, Biogen (alt)
Honorar als Referent von Zambon, ITF Pharma, Biogen
Chair European Huntington Disease Network (EHDN) seit 2024
Mitglied Science Advisory Group (SAG) Neurology der EMA seit 2020
Currently Investigator: Quralis, DAZALS, AP-101, Gen HD2, ABCD, Alnylam
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Mit freundlicher Unterstützung für die Durchführung der Veranstaltung: Biogen GmbH (5000 Euro), Zambon GmbH (7500 Euro), Grow Deutschland GmbH (4500)