Die Macht des Darm-Mikrobioms – Aktuelles zur Immuntoleranz und Postbiotika
Die intensive Erforschung der Mikrobiota im letzten Jahrzehnt hat vielfach gezeigt, dass „Dysbiosen“ vielfältig an der Entstehung vieler chronischer Erkrankungen beteiligt sind. Dazu gehören zum Beispiel Allergien, allergisches Asthma, chronisch obstruktive Erkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen. Das Darm-Mikrobiom der Mutter hat großen Einfluss auf das Mikrobiom des Neugeborenen. Stillen ist die beste Möglichkeit, das sich gerade formierende Mikrobiom des Säuglings zu fördern. Eine „Dysbiose“ kann schon vor der manifesten Erkrankung bestehen bzw. stellt einen Risikofaktor für die Erkrankung dar. Gestaltet man die Umwelt- und Lebensbedingungen im Sinne einer erwünschten Mikrobiota möglichst effizient, kann beispielsweise ein Allergierisiko günstigstenfalls vermindert werden. Dies zeigen präklinische Studien. Muttermilch sorgt für eine gesunde Entwicklung des Darm- und Immunsystems sowie für eine bifidodominierte Darm-Mikrobiota. Sie enthält mehr als 1.000 Arten an unterschiedlichen prebiotischen kurz- und langkettigen Oligosachariden, auch Human Milk Oligosaccharides (HMO) genannt, sowie kleine Mengen an bioaktiven Stoffwechselprodukten, wie beispielsweise Enzyme oder kurzkettige Fettsäuren. Sie bewirken z.B. eine Veränderung des pH-Wertes und können dadurch antimikrobiell, antientzündlich und immunmodulierend wirken. Positive lokale und systemische Wirkungen dieser Postbiotika sind in der neuen Forschungsliteratur beschrieben. Daher untersuchen aktuelle Studien zu Formula-Nahrungen mit Postbiotika deren positiven Einfluss auf die Säuglingsgesundheit.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter und Referent - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen - Prof. Dr. H. Renz:Allergopharma, Novartis, ThermoFisher, Danone, Mead Johnson Nutritional, Bencard, Bencard, Sterna-Biologicals (co-founder), DFG, BMBF, EU, Land Hessen, DAAD, ALK,Stiftung Pathobiochemie, Ernst-Wendt-Stiftung, Mead Johnson Nutritional, Beckman Coulter; Referenten - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Dr. med. Axel Enninger: Milupa/Danone und Nestlé, Abbvie, Falk-Foundation, Infectopharm, Nutricia, Humana, Nestlé; Dr. med. Stephan Buderus: AbbVie, Alexion, Hipp, Infectopharm, Nestlé, Nutricia, phadia, Infectopharm, Milupa, Ferring; Dr. med. Martin Claßen: Nutricia, AbbVie Deutschland, Falk Foundation, Nestlé, Milupa Nutrition Institut, Infectopharm, Thieme Verlag;
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Nutricia Milupa GmbH - 2100 Euro - Akkreditierung und Hosting