S2k-Leitlinie: Allergologische Diagnostik von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel
Arzneimittel-Überempfindlichkeitsreaktionen unter dem Bild einer Urtikaria/einer Anaphylaxie, die innerhalb von 1 (– 6) Stunden nach Arzneimittelzufuhr („Sofortreaktionen“) oder als Exanthem mehrere Stunden bis Tage später („Spätreaktionen“) auftreten, sollen allergologisch abgeklärt werden.
Die Grundregeln der Diagnostik von allergischen und nicht allergischen Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel haben sich seit der letzten Version dieser Leitlinie vom 31.12.2014 nicht geändert.
Die Leitlinie wurde im Rahmen der aktuellen Überprüfung angesichts neuer Publikationen zum Stellenwert und zur Aussagekraft von spezifischen Testverfahren mit Arzneimitteln entsprechend angepasst bzw. ergänzt.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Die Angaben zu den Interessen wurden mit dem AWMF-Formblatt von 2018 erhoben und von Prof. Dr. Monika Raulf auf einen thematischen Bezug zur Leitlinie bewertet.
Als geringer Interessenkonflikt wurden Leitlinien relevante Vortrags- oder Beratertätigkeiten für Hersteller von Allergiediagnostika, als moderater/hoher Interessenkonflikt direkte finanzielle Sekundärinteressen (zum Beispiel Aktienbesitz, Patent) kategorisiert.
Geringe Interessenkonflikte hatten eine Stimmenthaltung zur Konsequenz.
Starke Interessenkonflikte lagen nicht vor. Protektive Faktoren, die einer Verzerrung durch Interessenkonflikte entgegenwirken, waren die pluralistische Zusammensetzung der Leitliniengruppe, die strukturierte Konsensfindung unter neutraler Moderation, die Diskussion
zu den Interessen und Umgang mit Interessenkonflikten zu Beginn jeder Konsenskonferenz und eine öffentliche Konsultationsfassung.
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
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