Die Rolle des Ernährungszustandes bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Amyotropher Lateralsklerose

Rund 1,5 Millionen Menschen sind in Deutschland von neurodegenerativen Erkrankungen betroffen. All diesen unterschiedlichen Erkrankungen gemeinsam ist, dass sie sehr häufig zu Störungen der Exekutivfunktionen und zur Dysphagie verbunden sind. Beides führt sehr häufig zu Mangelernährung, die in Kombination mit der neurodegenerativen Erkrankung den Erkrankungsprogress, die Erkrankungsschwere und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können.

Morbus Parkinson, als Beispiel für eine eher langsam fortschreitende Erkrankung mit etwa 400.000 Betroffenen in Deutschland und die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) als Beispiel für eine eher rasch voranschreitende Erkrankung mit etwa 7.000 Betroffenen, sind Erkrankungen, die regelhaft früher oder später im Verlauf der Erkrankung mit einem erheblichen Gewichtsverlust einhergehen. In Querschnittsuntersuchungen sind ca. 25% der Parkinsonpatienten und 50% der ALS-Patienten mangelernährt.

In diesem einstündigen Live-Symposium wird Prof. Dr. med. Rainer Wirth aufzeigen, wie Mangelernährung den Verlust der Muskulatur verstärkt, das Immunsystem und andere Organfunktionen beeinträchtigt und so zu einem ungünstigeren Krankheitsverlauf mit akzeleriertem Verlust der Autonomie und Lebensqualität beiträgt.
Prof. Wirth, ein führender Experte auf dem Gebiet der klinischen Ernährung, wird den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema präsentieren und zeigen, wie eine gezielte Ernährungstherapie den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann. Sie haben die Möglichkeit, bereits im Vorfeld Fragen einzureichen oder während Vortrags live zu stellen.