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  Mittwoch 26 April 2023

Medcram-Lernmodul | Management von Fluktuationen

bei Parkinson: Therapie und Bedeutung der COMT-Inhibition

  Autoren/Autorinnen: Prof. Dr. med. Tobias Warnecke / Prof. Dr. med. Heinz Reichmann


Das idiopathische Parkinsonsyndrom ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung weltweit und betrifft derzeit etwa 6,1 Millionen Menschen, davon allein in Deutschland etwa 300.000 bis 400.000. Während es umfassende Leitlinienempfehlungen für Diagnose und medikamentöse Behandlung in frühen Krankheitsstadien gibt, fehlen oft spezifische Anweisungen oder Behandlungspfade für Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung. In diesem Krankheitsstadium treten sowohl motorische als auch nichtmotorische Komplikationen auf.

Im Verlauf der Parkinson-Therapie, die als Hauptsäule die Gabe dopaminerg wirksamer Substanzen umfasst, kommt es in der Regel nach etwa fünf Jahren zum Auftreten von motorischen Wirkungsfluktuationen. Diese sind u.a. verursacht durch nachlassende Medikamentenwirkung, „wearing off“ und L-Dopa-induzierte Dyskinesien. Wirkungsfluktuationen beeinträchtigen die Lebensqualität von Patienten mit Parkinson stark. Eine signifikante Reduktion der Fluktuationen kann in der Regel durch eine Optimierung aller zur Verfügung stehenden Medikamentenklassen, wie Dopaminagonisten, COMT-Inhibitoren und MAO-B-Inhibitoren, erreicht werden. Catechol-O-Methyltransferase-Inhibitoren (COMT-Inhibitoren), wie z.B. Opicapon, hemmen den Abbau von L-DOPA zu 3-O-Methyldopa und eignen sich daher zur Behandlung von motorischen Fluktuationen, wie z. B. End-of-Dose-Hypokinesien. Eine letzte Option stellen Pumpentherapie oder auch die eine tiefe Hirnstimulation dar. Neben den motorischen Symptomen haben nicht-motorische Symptome einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität. Die Behandlung dieser späten Krankheitsphase stellt Ärzte und Therapeuten weiterhin vor große Herausforderungen.

Der Kurs gliedert sich in zwei Vorträge:

  1. Diagnose und Therapie von Fluktuationen bei Parkinson – Prof. Dr. med. Tobias Warnecke
  2. Die Bedeutung der COMT-Inhibition für das Management der Fluktuationen – Prof. Dr. med. Reichmann

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Prof. Dr. med. Tobias Warnecke

Ärztlicher Leiter

Prof. Dr. med. Tobias Warnecke

Facharzt für Neurologie Klinikum Osnabrück

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