Facettenreich: Die Welt der Allergenimmuntherapie (01. März)
Prof. Boris Haxel
Tränende Augen, laufende Nase, Atemwegsprobleme. Pollenallergiker kennen diese Symptome, die sich mitunter schon recht früh im Jahr einstellen und bis in den späten Sommer andauern können. Die Lebensqualität der Patienten kann so über einen sehr langen Zeitraum beträchtlich einschränkt sein.
Verantwortlich für diese typischen Symptome einer allergischen Rhinitis können Pollen von Frühblüher wie Hasel, Erle und Birke, aber auch Süßgräsern sein, deren Blütezeit sich über sehr viele Monate, bis in den Herbst hinein, erstreckt.
Süßgräser (Poaceae) blühen nahezu an jedem Wegesrand, sie sind in vielen Klimazonen beheimatet und zeichnen für den Großteil der Gräserpollen-Allergien verantwortlich. Zu den Süßgräsern zählen das Wiesenlieschgras (Phleum pratense), das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne), das Gewöhnliches Knäuelgras (Dactylis glomerata) und das Wiesenrispengras (Poa pratensis). Das Vorkommen dieser Grasarten kann sich regional jedoch sehr unterscheiden und somit bedeutsam sein für Zeitpunkt und Schweregrad der Symptome einer Gräserpollen-Allergie.
Serologische Studien weisen zudem darauf hin, das Gräserpollen-Allergiker individuell unterschiedliche Sensibilisierungsmuster aufweisen und dass nicht alle Gräser-Arten untereinander vollständig kreuzallergen sind. Es tragen alle Gräser-Spezies zum Beschwerdebild der Patienten bei und nicht nur einzelne „Leitallergene“.
Die Konsequenzen dieser Befunde für die Allergen-Immuntherapie (AIT) werden dargelegt sowie der Einfluss von Allergenzusammensetzung und Allergendosis auf die Wirksamkeit der AIT wird diskutiert. Klinische Daten zur AIT der Gräserpollen-Allergie mit Sublingualtabletten zeigen auf, welche Kriterien zur Beurteilung der Evidenz von AIT-Präparaten herangezogen werden können.
Prof. Jeroen Buters
Die Auslöser für allergische Atemwegserkrankungen sind mannigfaltig. Hier spielen Inhalationsallergene wie z.B. von Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren eine gewichtige Rolle. Doch welche Rolle spielt der viel diskutierte Klimawandel als Einflussgröße in der Allergologie?
Witterungsbedingungen und auch die geografische Lage innerhalb Mitteleuropas haben einen Einfluss sowohl auf den Beginn als auch auf die Dauer der Blüh- und Pollenflugzeiten.
Die Klimaerwärmung führt jedoch nicht nur zu einer veränderten Produktion und Allergenität heimischer Pollen. Der Effekt ist abhängig vom Pollentyp und bei Frühblühern wie Birke, Erle und Hasel besonders ausgeprägt. Sie führt auch zur Ausbreitung von Gewächsen aus wärmeliebenderen Regionen als neue potentielle Allergenquellen.
In den Zeiten des Klimawandels bekommt eine sorgfältige Anamnese und umfassende Diagnostik in der Allergologie somit ein besonderes Gewicht, um den jeweiligen konkreten Allergieauslöser genau zu spezifizieren.
Zeigen sich bereits Veränderungen bei in Mitteleuropa vorkommenden Allergenen? Welche neuen Allergenquellen sind bei uns schon „angekommen“ und was zeichnet sich perspektivisch ab? Über die verschiedenen Herausforderungen soll hier diskutiert werden.
Prof. Jeroen Buters
Die Auslöser für allergische Atemwegserkrankungen sind mannigfaltig. Hier spielen Inhalationsallergene wie z.B. von Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren eine gewichtige Rolle. Doch welche Rolle spielt der viel diskutierte Klimawandel als Einflussgröße in der Allergologie?
Witterungsbedingungen und auch die geografische Lage innerhalb Mitteleuropas haben einen Einfluss sowohl auf den Beginn als auch auf die Dauer der Blüh- und Pollenflugzeiten.
Die Klimaerwärmung führt jedoch nicht nur zu einer veränderten Produktion und Allergenität heimischer Pollen. Der Effekt ist abhängig vom Pollentyp und bei Frühblühern wie Birke, Erle und Hasel besonders ausgeprägt. Sie führt auch zur Ausbreitung von Gewächsen aus wärmeliebenderen Regionen als neue potentielle Allergenquellen.
In den Zeiten des Klimawandels bekommt eine sorgfältige Anamnese und umfassende Diagnostik in der Allergologie somit ein besonderes Gewicht, um den jeweiligen konkreten Allergieauslöser genau zu spezifizieren.
Zeigen sich bereits Veränderungen bei in Mitteleuropa vorkommenden Allergenen? Welche neuen Allergenquellen sind bei uns schon „angekommen“ und was zeichnet sich perspektivisch ab? Über die verschiedenen Herausforderungen soll hier diskutiert werden.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter Prof. Dr. med. Boris Haxel - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: ALK-Abelló, Stallergenes-Greer
Referent Prof. Dr. Jeroen Buters - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: ALK-Abelló, Stallergenes-Greer
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Stallergenes GmbH - 5.000 Euro - Durchführung, Akkreditierung