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  Mittwoch 26 April 2023

Kaleidoskop der Allergenimmuntherapie

(26. April)

  Autoren/Autorinnen: Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann / Prof. Dr. med. Detlef Brehmer


Prof. Karl-Christian Bergmann

Hausstaubmilben: Klein, aber nicht ohne! Die, für das bloße Auge kaum sichtbare Spinnentiere der Spezies Dermatophagoides pteronyssinus (Der p) und Dermatophagoides farinae (Der f), sind ungeliebte Mitbewohner/Haustiere und stellen somit eine ganzjährige Allergenquelle für Hausstaubmilbenallergiker dar.

Bei den Betroffenen führt die dauerhafte Exposition in häuslicher Umgebung zu massiven Belastungen und Einschränkungen der alltäglichen Lebensqualität. Anders als bei anderen Inhalationsallergenen, ist das Risiko von Folgeerkrankungen wie z. B. allergisches Asthma, bei der HSM-Allergie deutlich erhöht.

Welche Bedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit) begünstigen die Bildung großer Milbenpopulationen? Welche (Sanierungs-)Maßnahmen können zur Reduktion der Allergenbelastung in der Wohnumgebung sinnvoll sein?

Dies alles, sowie die Besonderheiten bei der Diagnose einer Hausstaubmilben-Sensibilisierung und die derzeit verfügbaren Therapieoptionen der Allergen-Immuntherapie (AIT) bei Hausstaubmilben mit Sublingual-Tabletten sollen erläutert werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Darlegung des Nutzens für die Patienten in Bezug auf die Lebensqualität.

 

Prof. Detlef Brehmer

Welcher Pollenallergiker kennt diese Symptome nicht? Tränende Augen, laufende Nase, Atemwegsprobleme. Diese Symptome stellen sich mitunter schon recht früh im Jahr und können bis in den späten Sommer andauern. Die Lebensqualität der Patienten kann so über einen sehr langen Zeitraum beträchtlich einschränkt sein.

Pollen von Frühblüher wie Hasel, Erle und Birke, aber auch Süßgräsern sein, können für diese typischen Symptome einer allergischen Rhinitis verantwortlich sein. Die Blütezeiten erstecken sich teilweise über sehr viele Monate, bis in den Herbst hinein.

Süßgräser (Poaceae) blühen nahezu an jedem Wegesrand, sie sind in vielen Klimazonen beheimatet und zeichnen für den Großteil der Gräserpollen-Allergien verantwortlich. Zu den Süßgräsern zählen das Wiesenlieschgras (Phleum pratense), das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne), das Gewöhnliches Knäuelgras (Dactylis glomerata) und das Wiesenrispengras (Poa pratensis). Das Vorkommen dieser Grasarten kann sich regional jedoch sehr unterscheiden und somit bedeutsam sein für Zeitpunkt und Schweregrad der Symptome einer Gräserpollen-Allergie.

Serologische Studien weisen zudem darauf hin, das Gräserpollen-Allergiker individuell unterschiedliche Sensibilisierungsmuster aufweisen und dass nicht alle Gräser-Arten untereinander vollständig kreuzallergen sind. Es tragen alle Gräser-Spezies zum Beschwerdebild der Patienten bei und nicht nur einzelne „Leitallergene“.

Die Konsequenzen dieser Befunde für die Allergen-Immuntherapie (AIT) werden dargelegt sowie der Einfluss von Allergenzusammensetzung und Allergendosis auf die Wirksamkeit der AIT wird diskutiert. Klinische Daten zur AIT der Gräserpollen-Allergie mit Sublingualtabletten zeigen auf, welche Kriterien zur Beurteilung der Evidenz von AIT-Präparaten herangezogen werden können.

 

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Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann

Ärztlicher Leiter

Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann

Allergologie, Forschung für ECARF, Leiter Polleninformationsdienst Charité, Universitätsmedizin Berlin

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