Brennpunkt Allergologie in der Praxis – kann das wissenschaftlich sein? Evidenz der SIT, rechtssicher Verordnen
Prof. Dr. Kleine-Tebbe und Rechtsanwältin Karin Gräfin von Strachwitz-Helmstatt stellen Ihnen aktuelle Themen der Allergologie vor: Was gibt es Neues zur Evidenz der spezifischen Allergen-Immuntherapie? Wie können Sie rechtssicher Verordnen in der Allergologie?
1. „Allergologie in der Praxis – kann das wissenschaftlich sein?“ (Prof. Dr. Jörg Kleine-Tebbe): Die klinische Wirksamkeit einer SIT wird mithilfe verschiedener Scores als primärer und sekundärer Zielparameter erfasst. Gemäß der S2k-Leitlinie zur (allergen-) spezifischen Immuntherapie (SIT) sollten für Patienten bevorzugt zugelassene Allergenpräparate mit dokumentierter Wirksamkeit und Sicherheit verwendet werden. Auch Präparate, die im Rahmen der TAV oder bereits in klinischen Studien nach World-Allergy-Organization(WAO)- oder EMA-Standards ihre Wirksamkeit und Sicherheit gezeigt haben, können eingesetzt werden. Weiteres Thema: Spezifische Immuntherapie für Kinder. Im Vortrag werden die nötigen Kriterien für eine individuelle Therapieentscheidung zur SIT für Patienten vorgestellt und diskutiert.
2. „Allergologie in der Praxis – Therapiefreiheit aus rechtlicher Perspektive“ (Rechtsanwältin Frau von Strachwitz): Im zweiten Teil werden die aktuellen Fragestellungen zum rechtssicheren Verordnen zu den Themen Therapieallergene-Verordnung (TAV), Erstattungsfähigkeit nicht zugelassener Therapieallergene, Arzthaftung und ärztliche Therapiefreiheit, Leitlinien-Begriff und Bedeutung für die ärztliche Therapiefreiheit, vertieft. Welchen Prüfungen die ärztliche Therapiefreiheit unterliegt wird anhand der Vorgaben gemäß § 106 SGB V – Wirtschaftlichkeitsprüfung, den Rahmenvorgaben nach § 84 Abs. 6 SGB V zwischen GKV Spitzenverband und KBV für 2021, den regionalen Arzneimittelvereinbarungen sowie § 48 BMVÄ – Sonstiger Schaden, dargelegt. Aktuelle Urteile aus der Rechtsprechung zeigen Möglichkeiten und Grenzen auf.
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter Prof. Dr. J. Kleine-Tebbe - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: Allergopharma, ALK-Abelló, Bencard, HAL Allergy, Infectopharm, Leti, Meda, Novartis, Roxall, Sanofi, Stallergenes, ThermoFisher, Circassia, Dr. Fooke, DST, GSK, Allergy Therapeutics, Leti, MSD (USA)
Referenten - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: RÄ K. Gräfin von Strachwitz-Helmstatt: ALK-Abelló
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
ALK-Abello Arzneimittel GmbH - 4300 Euro - Akkreditierung, Durchführung