Blickpunkt Allergologie – Diagnostik, Pollenallergien
Prof. Dr. Boris Haxel: Es fliegt was in der Luft – Pollenallergie
Tränende Augen, laufende Nase, Atemwegsprobleme. Pollenallergiker kennen diese Symptome, die sich mitunter schon recht früh im Jahr einstellen und bis in den späten Sommer andauern können. Die Lebensqualität der Patienten kann so über einen sehr langen Zeitraum beträchtlich einschränkt sein.
Verantwortlich für diese typischen Symptome einer allergischen Rhinitis können Pollen von Frühblüher wie Hasel, Erle und Birke, aber auch Süßgräsern sein, deren Blütezeit sich über sehr viele Monate, bis in den Herbst hinein, erstreckt.
Das Vorkommen von Süßgräsern kann sich regional jedoch sehr unterscheiden und somit bedeutsam sein für Zeitpunkt und Schweregrad der Symptome einer Gräserpollen-Allergie.
Serologische Studien weisen zudem darauf hin, das Gräserpollen-Allergiker individuell unterschiedliche Sensibilisierungsmuster aufweisen und dass nicht alle Gräser-Arten untereinander vollständig kreuzallergen sind. Es tragen alle Gräser-Spezies zum Beschwerdebild der Patienten bei und nicht nur einzelne „Leitallergene“.
Die Konsequenzen dieser Befunde für die Allergen-Immuntherapie (AIT) werden dargelegt sowie der Einfluss von Allergenzusammensetzung und Allergendosis auf die Wirksamkeit der AIT wird diskutiert. Klinische Daten zur AIT der Gräserpollen-Allergie mit Sublingualtabletten zeigen auf, welche Kriterien zur Beurteilung der Evidenz von AIT-Präparaten herangezogen werden können.
PD Dr. Petra Zieglmayer: Die Nase läuft, die Augen jucken? Allergien diagnostizieren und therapieren
Eine gezielte allergologische Anamnese des klinischen Beschwerdebildes und Diagnostik sind unablässig, um die Allergieauslöser klar zu identifizieren, um so adäquat mittels Allergen-Immuntherapie (AIT) therapieren zu können.
Die Suche nach dem Auslöser gleicht häufig akribischer Detektivarbeit, da auch klinisch relevante Sensibilisierungen gegen mehrere Allergene (Polysensibilisierung) Ursache allergischer Reaktionen sein können.
Wie geht man zielführend diagnostisch vor? Wie bringt man die Ergebnisse aus Anamnese, Pricktest, sIgE-Bestimmung und Provokationstest in Einklang? Welche limitierenden Faktoren gibt es eventuell?
Sind die relevanten Allergieauslöser bekannt, welche Aspekte sollten dann bei der Wahl einer immuntherapeutischen Behandlung bedacht werden? Dies soll hier Gegenstand der Diskussion sein.
Prof. Dr. Boris Haxel, Dr. Astrid Alberti
18:00 bis 18:15 Uhr
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Boris Haxel
18:15 bis 19:00 Uhr
Es fliegt was in der Luft - Pollenallergie
PD Dr. Petra Zieglmayer
19:00 bis 19:45 Uhr
Die Nase läuft, die Augen jucken? Allergien diagnostizieren und therapieren
Alle
19:45 bis 20:00 Uhr
Fragen und Diskussion
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Stallergenes Greer GmbH (5.000 Euro - Durchführung, Akkreditierung)