Das Management von Epilepsie
Das übergeordnete Ziel der Therapie der Epilepsien besteht darin, den Patienten eine gute Lebensqualität zu ermöglichen. Dies soll durch bestmögliche Anfallskontrolle und bestmögliche Verträglichkeit der eingesetzten Antiepileptika erreicht werden. Knapp 70% der Patienten werden mit den ersten beiden Antiepileptika anfallsfrei. Die Wirksamkeit der zur Verfügung stehenden Substanzen ist weitgehend vergleichbar. Die Auswahl erfolgt in der Regel nach der individuellen Verträglichkeit unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter, Komorbidität und Komedikation. Nebenwirkungen von Antiepileptika führen oft dazu, dass die angestrebte Zieldosis nicht erreicht wird und Patienten non-adhärent sind, beides resultiert in suboptimaler Wirksamkeit. Depressionen und Angststörungen sind die häufigsten Komorbiditäten bei Epilepsie, sie werden oft nicht erkannt und haben unbehandelt einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten.
• Epilepsie: medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapien (Prof. Dr. med. Martin Holtkamp)
• Epilepsie: Management psychiatrischer Komplikationen (Dr. med. Rosa Michaelis)
• Interaktionen und Nebenwirkungen in der Epilepsie-Therapie (Prof. Dr. med. Susanne Knake)